Mit dem WS 93/94 begann ich an der Montanuniversität Leoben mein Studium Montanmaschinenwesen. Im 2. Studienabschnitt entschied ich mich für den eher steinigen Weg: Wahlfachrichtung Automatronik. Anzahl der inskribierten Semester: 14 Effektive Studiendauer: 12 Semester, da ich während des Studiums meinen Zivildienst bereits abgeleistet hatte und ich während dieser Zeit aber ordentlich inskribiert war. Details hierzu siehe Lebenslauf… Seit Freitag, dem 13. Oktober 2000 ist es offiziell: Dipl.-Ing. Alexander Robé ist aus dem Studenten-Ei geschlüpft! Dieses Ereignis wurde natürlich gebührend mit einer großen Philistrierungsfeier begossen. Die Chronologie des damit verbundenen Unterganges findet ihr hier… Für wirklich wissensdurstige biete ich mein Sammelzeugnis zur Ansicht – jedoch: WARNING! WARNING! WARNING! WARNING! WARNING! WARNING! WARNING! WARNING! WARNING! WARNING! WARNING! WARNING! Vom 02. Mai 1999 bis zum 12. November 1999 war ich mit meiner Diplomarbeit für die Fa. eltrona-RKT in Rottenmann beschäftigt. Eher zufällig wurde ich auf das vom Institut für Automation ausgehängte Thema aufmerksam, da ich eigentlich noch gar nicht auf der Suche nach einem war. Zu jenem Zeitpunkt hatte ich nämlich noch 12 Prüfungen abzulegen. Beim gelegentlichen durchlesen des Schwarzen Brettes des Instituts sprang mir ein neuer Zettel ins Auge, in dessen Text zwei Worte standen, die mich hellhörig werden ließen: Seit dem Seminar für „Autonome Roboter“ hatte ich endgültig Feuer für das Thema Robotik gefangen. Als „Computer-Kid“ meiner Generation war es schon immer faszinierend für mich, durch Programmierung Ereignisse geschehen oder Maschinen sich bewegen zu lassen. Für mich war schon immer klar, dass ich eine praxisorientierte Tätigkeit einer allzu theoretischen vorziehe, da vor allem die Erfolgserlebnisse viel offensichtlicher sind – und nicht zuletzt auch von Aussenstehenden leichter nachvollzogen werden können. Doch dazu später mehr… Bedingt durch die geographische Nähe zu meiner Heimatstadt Liezen (~10 km), war der Produktionsstandort Rottenmann ein zusätzlicher, wesentlicher Pluspunkt: Institutsvorstand Prof. Paul O´Leary wertete mein grundsätzliches Interesse für diese Thematik bereits als fixe Zusage, bei ihm die DA zu verfassen – bei ihm herrscht stets chronischer Mangel an durchführenden Personen für seine zahllosen Projekte… Entwicklung eines Robotersystems für die vollautomatische Kabelbaumfertigung konnte mit 02. Mai 1999 beginnen. Da keiner der Herren ausreichend Zeit hatte, sich dem Projekt in angemessenem Ausmaß zu widmen, hat man nach kurzer Suche nach einem Projektleiter den frischgebackenen Diplomingenieur Johannes Köberl für diese Aufgabe gewinnen können – ein guter Bekannter und höher-semestriger Studienkollege von mir. Von ihm habe ich vor allem in der Einarbeitungsphase stark profitiert, da er mir ganz gut unter die Arme griff bei dem Versuch, den riesigen Berg an „Uninformiertheit“ Stück für Stück abzubauen. Ein Monat nach Beginn meiner Tätigkeit musste aber auch er seinen Dienst an der Allgemeinheit ableisten: Zivildienst in der Rot-Kreuz-Dienststelle Leoben für ein Jahr – gerade noch „rechtzeitig“, wie wir ja nun alle wissen :-)). Das Team sah nun wie folgt aus: Gerhard Kastenberger Ich habe bei meinem Diplomarbeitsvertrag eine Schweigeklausel unterzeichnet und mich damit verpflichtet habe, keine Details zu meiner Diplomarbeit zu veröffentlichen. Im Rahmen Unverbindlichkeitserklärungen für die Diplomprüfung habe ich einen kurzen Text verfasst, der grob die Inhalte meines Schaffens umreisst: Kurzfassung: Im Rahmen dieser Diplomarbeit wurde die Gesamtkonzeption für eine Roboterfertigungszelle zur vollautomatischen Kabelbaumkonfektion durchgeführt. Neben einer Ist-Bestandsaufnahme umfasst diese sämtliche, für die Kabelbaumfertigung maßgebende, Entwicklungsstufen: Für die Kommunikation zwischen dem Roboter (KUKA) und dem proprietären Greifersystem wurde eine CAN/DeviceNet-Schnittstelle etabliert. Diese Diplomarbeit wurde in Zusammenarbeit mit der Firma eltrona-RKT, dem Institut für Allg. Maschinenbau und dem Institut für Automation durchgeführt. Betreuer: o.Univ.Prof. Dipl.Ing. Dr.techn. Paul O`Leary Institut: Institut für Automation Eine ausführlichere Erklärung zum gesamten Hintergrund der Thematik „Perspektiven zur Automation in der Kabelbaum-Konfektion“ hab ich hier geschrieben. Einen Index aller Diplomarbeitsthemen der Alma Mater gibt´s übrigens unter: Diplomarbeiten – Montanuniversität Leoben Es ist vollbracht!
Wer sich das Bild von mir als Hobby-Student bewahren möchte, sollte besser nicht hier klicken…Diplomarbeit
Von Zufällen und Schicksal… – oder: Wie alles begann…
Ich hätte zwar kein Problem gehabt, irgendwo anders gut dotierte Arbeiten zu finden. Jedoch reduziert sich der unter dem Strich bleibende „Gehalt“ doch deutlich, wenn man für Kost und Logis selbst aufkommen muss. Nicht zuletzt konnte ich dadurch meine Freundin auch öfter sehen, was – unbestritten – einen großen Teil dazu beiträgt, einen „stressfreien“ Sommer zu verbringen ;-)))
Nach einem ersten Treffen mit dem Kgf. Gerhard Kastenberger und seinem Projektkoordinator DI Karl Deininger war es dann amtlich: Die Diplomarbeit mit dem Titel
Damit verbunden war aber auch der Verlust des Konstrukteurs für die zu entwickelnde Greifereinheit. Dr. Gódor vom Institut für Allg. Maschinenbau konnte schon bald mit einem Konstrukteur aus Miskolc/Ungarn aushelfen. DI Karóly Jálics, der in weiterer Folge unter Gódors Aufsicht sämtliche Konstruktionsarbeit übernahm, blieb bis zum Ende meiner Diplomarbeit dem Projekt als kompetenter Konstrukteur erhalten.
Name:
Tätigkeitsbereich:
Auftraggeber, Geschäftsführer von Eltrona-RKT
Univ.Prof. Dr.techn. DI Paul O´Leary
Diplomarbeitsbetreuung am Institut für Automation
DI Karl Deininger
Projektkoordinator, Verbindungsmann zur Wirtschaft
DI Johannes Köberl
anfangs Projektleiter, später Konsulent
Dr. Istvan Gódor
Konstruktions-„Supervisor“
DI Karóly Jálics
ausführender Konstrukteur
Franz Grabner
Fertigung der konstruierten Teile
cand. Ing. Alexander Robé
Programmierung aller Komponenten, Kommunikationsetablierung, Messungen, Anlegen der zentralen Datenbank u.v.m. (für eine detaillierte Aufschlüsselung siehe „Zeitplan der Tätigkeiten“)
Neben der Definition mittels Lastenheft wurde auch der praktische Aufbau eines Fertigungszellen-Prototyps realisiert.