stunt skating:

Wie die „Nicht-Büdl-Schauer“ unter Euch sicher schon gemerkt haben, bin ich eigentlich eher „Der mit dem Stock tanzt“ – ob über Eis- oder Asphaltflächen ist dabei egal. Vor zwei Jahren hatte einen Freund (Patrik Kury) und mich jedoch das Stunt-Skating-Fieber gepackt:

Damals hat sich die Stadtgemeinde nämlich zum Bau des längst fälligen Skate-Parks in Liezen durchgerungen, wodurch die Jugendlichen (und wir) nicht mehr gezwungen waren in Scharen in weitaus kleinere Nester zu pilgern, um unserem Jump´n´Roll-Drang nachzugeben…

Die Geräte waren brandneu und – für Liezener Verhältnisse – von echt guter Qualität (Firma vergessen – irgendwo in der Untersteiermark):

  •     1 Mini-Ramp

  •     1 2.5m Quarter-Pipe

  •     1 Fun-Box mit Rail

  •     1 1.5m Quarter-Pipe

  •     2 Banks

  •     1 Street-Hockey Feld (ca. 12 x 25 m; eingegrenzt durch scharfkantige Holzfaser-Banden)

Und los ging´s!
Wie in den unteren Fotos unschwer zu erkennen ist, mussten meine vielgeschundenen Hockey-Skates(CCM 450 – gibt´s die überhaupt heute noch?) auch diese Tortouren über sich ergehen lassen. Zum damaligen Zeitpunkt war ich mir noch nicht so sicher, wie lange ich Spaß daran finden würde – auf alle Fälle solange, bis es mich einmal ordentlich zerbröselt! (Anm.: Gott sei Dank habe ich mir nie ernsthaft weh getan!)

 Also machte ich mich auf in den nächsten Skater/Inline-Shop (RADICAL in  Liezen) und kaufte mir ein Paar brandneue und -heisse „Razors Impact“. Schuhe gekauft, Equipment gleich dazu und was ist passiert nach 2 Wochen? Na eh kloa: keinen Bock mehr auf Stunt Skating, und das gleich aus mehreren Gründen:

  •     Eishockey Saison begann wieder

  •     Grinden will gelernt sein!

  •     Eishockey Saison begann wieder

  •     zu Schwammiges Gefühl in den Schuhen

  •     Eishockey Saison begann wieder

  •     man kommt sich bald als Opa auf dem Platz vor

  •     Eishockey Saison begann wieder

Sieben triftige Gründe also, warum die neu  entdeckte Lust jäh abflaute.

Aber ich will Dir einige Shots (taken by: ma sista) aus dieser „mensch- und materialverbrauchenden“ Zeit natürlich nicht vorenthalten:

Man sieht auch hier in Großaufnahme, welch hohes Maß an Konzentration auch für eine verunglückten Stunt vonnöten ist…Bei all diesen Tricks nahe an der Sturzgrenze hat mir meine Inline-Hockey-Hose (Rollerblade) wirklich gute Dienste erwiesen!
Echt stylisch! Eines meiner besten Fotos:

  • Schön durchgestreckt
  • Höhe ist gut
  • Hausdach noch genügend weit weg, daher ausreichend Platz für Landung
  • Publikum staunt

…alles vom Feinsten!

Der 180-Grab! Nicht ganz so hoch, da zu viel Schwitzer! Es ist ja ein riesiges Problem, wenn man mit 22 Jahren erst mit dem „HOCH-Leistungssport“ beginnt: Das Problem ist der Kopf, der schon etwas zu viel überlegt, was alles schief gehen könnte! – Dazu noch die Körpergröße von 1,90m und ein Gewicht von knapp 80 kg ergibt zusammen ziemlich viel, was weh tun kann!
Einen treuen, unbekannten Fan konnte ich mit meinen Flugkünsten allerdings doch in meinen Bann ziehen, und….….ER WURDE NICHT BEZAHLT ODER NACHTRÄGLICH INS BILD MONTIERT!
Es fällt auf, dass ich leider nur zwei Jumps wirklich an den Rand der Perfektion treiben konnte – früher kannte ich die Namen der Tricks alle…Meine waren, glaube ich:

  •  180 (Spezialität: Höhe)
  •  180 Grab
  •  backside-air? (Spezialität: noch höher)