Am 12. September war es dann soweit – unser Flug mit Britannia Airways von Wien über München endete nach zehn Stunden Flugdauer in Puerto Plata. Trotz des etwas strapaziösen Fluges konnten wir uns – flankiert von zwei hübschen Insulanerinnen – ein sichtlich erleichtertes Lächeln abringen. Schliesslich sollte dies unser erster grosser Fernurlaub werden und die Erwartungen waren daher besonders hoch…
Vom klimatisierten Flughafen in die mit 80% Luftfeuchtigkeit geschwängerte dominikanische Luft und etwa 25°C Abendtemperatur ging´s dann zu den Transferbussen. Wie ein Fisch im Trockenen (oder umgekehrt?) nach Atem ringend boten wir uns natürlich fabelhaft als Opfer für die „netten“ Gepäckträger an, die ja sicher vom Hotel waren…;-)
Denkste – Cash für die nächste Flasche Rum oder das Gepäck wurde sicherheitshalber gleich einbehalten!-> Auch dieser Junge wird mal wie sein Vater versuchen am Flughafen den ahnungslosen Touristen für 30m Gepäcktragen 10US$ abzuknöpfen…
Als wir dann in unsere Villa im Hacienda Resort eincheckten, konnten wir unser Glück kaum fassen: ALLEINE in einer riesigen Villa – und das noch direkt am Meer!
Eine Riesenhütte mit grossem Essraum von dem aus man direkt durch die Tür in den Pool springen konnte…
…hier hatte ich erst einmal begonnen zu realisieren, dass nun eine zweiwöchige Periode süssen Nichtstuns, Beachvolley, Wassersport und „anderlei Zeitvertreib“ einem bevorstand. In der überdachten Laube fehlten eigentlich wirklich nur noch die Whirlpool-Bläschen…:-)
Auch sonst war unser Garten mit allem ausgestattet, was man für gemütliche Abende bei Kerzenschein so benötigte. Ein Lusthäuschen…aber…mit viel zu vielen Stühlen…
Den Gedanken kaum zu Ende gedacht platzten auch schon unsere lieben Nachbarn in die Idylle. Wie es nur den Deutschen im Blute liegt, breiteten sich die zwei mittelalterlichen Piefke-Pärchen in „unserer“ Anlage aus und okkupierten den Pool-Tisch von morgens bis abends mit Würfelspielchen – nur Unterbrochen von kurzen Pausen, wenn ESSEN am Zeitplan stand…
…da half nur noch ein kräftiger Zug vom dominikanischen All-Inclusive-Bier „Presidente“. Eine handliche 750 ml (!)-Flasche liess Bets und mich aber über unsere Nachbarn hinweg sehen und so stand dem Traumurlaub nichts mehr im Wege.
Als wir dann zum ersten Mal den kurzen Weg Richtung Meer antraten überraschte uns – nebst dem tollen Ausblick auf unsere Bucht – der Anblick des lignano-braunen Sandstrandes nicht unbedingt positiv. Das Meer hingegen war sauber und die Wellen hoch – also hiess es: nichts wie rein!
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