Nach dem Motto „Ins Laund einischaun“ fuhren wir mit dem dominikanischen Massentransportmittel Qua Qua (Einfache Lieferwägen mit Sitzen, dafür spottbillig: pro Stadt, die man durchquert umgerechnet 5 Schilling!)In Puerto Plata spazierten wir durch einige Souvenir-Läden – einer davon hatte sogar seine eigene Werkstatt, wo man den Schnitzern und Steinmetzen etwas über die Schulter blicken konnte.
Nach diesem Halbtags-Ausflug ging´s dann mit einem Motogoncho zurück ins Resort. Wenn man so will ebenfalls ein Massentransportmittel, denn auf so einem – eigentlich für 2 Personen gedachten Moped werden mitunter ganze Familien durch die Landschaft kutschiert. Der Kleine am Tank, der Fahrer dahinter, Sohn und Tochter folgen und hinten der Vater,der das ganze Paket dann fest zusammenschnürt.Bei diesem Foto hatte der Parkwächter wohl mehr Gefallen an der Palme als an uns gefunden…
Am Donerstag der zweiten Woche lösten wir unseren Buchungsjeton für eine Halbtags-Fahrt nach Cabarete ein.„Shopping und Surfing“ war das Motto dieses Ausflugs; Shopping war scheisse, da Cabarete ja nur ein Surferdorf ist. Surfing hingegen echt top. Nur die verheissenen Surfasse, die es sich täglich in der windigen Bucht besorgen sollten, die fehlten. Also fasste ich den Entschluss selbst Hand ans Ric zu legen…
Wir hörten aus Erzählungen, dass in diesem Dorf ganz seltsame Rituale stattfinden sollten und konnten dies vorerst nicht glauben. Doch dann sahen wir das Geschilderte:Dicke, heiratswillige Frauen wurden frühmorgens bis zu den Hüften (dritter Ring von unten) stehend in den Sand eingebuddelt und mussten den ganzen Tag raus auf´s Meer starren. Erst wenn sie das überlebt haben dürfen sie von einem Einheimischen an den Traualtar geführt werden.…und das stimmt wirklich; so wahr ich der beste Quaker unserer LAN-Truppe bin…;-))

 

Nichtsdestotrotz ging ich zum nächsten Surf-Shop und erkundigte mich bei dem dort tätigen Aussteiger nach einem für mich passenden Equipment. Der nahm Maß und und gab mir sofort das Beste, was er hatte –  für Anfänger!
Das letzte Mal auf dem Brett mit zwölf Jahren und den ruhigen Putterer-See noch in Erinnerung war die erste halbe Stunde schon ziemlich beschwerlich. Aber ich gab nicht auf und wie meistens im Leben wurde die Mühe auch belohnt und ich schaffte schon einige gute Turns.Das Problem war: Eine Seite klappte ja ganz gut, aber… wer rausfährt sollte auch irgendwann auch wieder reinkommen. Reinkommen OK, aber die zusätzlich vorhandene Strömung „spülte“ mich einige hundert Meter abseits von meinem Startpunkt ans Ufer.
Trotzdem war es wieder mal ein absolut geiles Gefühl am Brett zu stehen…
Abschliessend gab´s dann noch was Feines zum Füllen der Zahnlücken: Languste mit Gorgonzola-Sauce. Muss man auch mal probiert haben. Vor allem dann, wenn dies zu einem erschwinglichen Preis möglich ist!
Gaststars aus der ganzen Welt kamen, um im Hauptabendprogramm des Hacienda Resorts mitzuwirken….Die diesmalige Virtuosin am Keyboard:„BIG BOOB ALEXANDRA“